Seine Antwort hat mich überrascht

Von Eddy Dueck.

Und ich werde sie nie vergessen. Für ein Magazin interviewte ich Gordon MacDonald, einen damals bekannten Pastor und Bücherautor, der in seinem Leben durch einige Höhen und Tiefen gegangen ist. „Welche biblische Person würdest Du gerne nachahmen, so sein wie er oder sie?“ fragte ich. „Barnabas,“ antwortete er.

Barnabas? Ein recht unbekannter Geschäftsmann, der sein Vermögen auflöst, und dann aus dem Hintergrund agiert, kaum erwähnt in den Geschichten des Neuen Testaments. „Er war immer auf Ermutigung aus, hat andere Leute mit hineingenommen, gefördert, aufgerichtet,“ sagte MacDonald weiter. „Ich wäre gerne wie er.“ Barnabas hat Paulus aus einem introvertierten Dasein in einer Art Kloster wieder auf die Spur gebracht. Er hat nicht aufgegeben den jungen, aber wohl ängstlichen, Markus zu fördern. Anscheinend war das ein Grundzug von ihm. Ich kann mir vorstellen das er diese Dynamik mitbrachte wohin er auch ging.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer sehe ich die Kraft dieser Ermutigungsdynamik - in der Bibel, in der Geschichte, in meinen eigenen Leben. Ohne Barnabas keine Missionsreisen des Paulus? Ohne Peter Drucker kein „Good to Great“ von Jim Collins? Ohne Steve’s Job Mentor Robert Friedland kein iPhone? Viel davon ist sicherlich Spekulation  – und doch kann ich von mir sagen: ohne Freunde und Mentoren wäre ich nicht dort wo ich jetzt bin.

Was ist gerade los bei Spark – und was ermutigt mich daran? Letztes Jahr kamen wir mit Freunden und Gleichgesinnten in der Nähe von Karlsruhe zusammen: Weitwinkel #1 . Der Input war inspirierend, die Gespräche tief, die Atmosphäre dicht. Ermutigung eben. Momentan planen wir Weitwinkel #2. Alan Hirsch wird mit dabei sein, Motoki’s Crew aus Hannover wird die Anbetungssessions leiten. Mit vielen missionalen Praktikern vor Ort verspricht dieses Wochenende wieder etwas ganz besonderes zu werden. Siehe hier auf Events. 

Apropos besonders: ein weiteres Spark Projekt, das momentan in den Startlöchern steht ist Windschatten. Vom 13. März bis 3. April laden wir zu einer 21-tägigen Pilgerreise "Nachbarschaft entdecken" ein. Dabei gibt es einen täglichen Impuls per Email, eine Aufgabe oder eine Einladung zum Teilen. Die Idee ist, über 21 Tage darüber nachzudenken, wie Gott an unseren Wohnorten bereits wirkt und wie wir ein Segen in unserem Umfeld sein können. Daran nehmen verschiedene Gruppen und Einzelpersonen in ganz Deutschland teil und schaffen somit eine gemeinsame Glaubenserfahrung. Falls Du persönlich, oder im Kollektiv, dabei sein willst – hier gibt es mehr Infos dazu.

Über diese Projekte hinaus bewegen wir als Spark Team weitere Ideen, z.B. im Bereich Musik und Kunst. Bei all’ dem stellen wir uns die Frage: “Wie kann das Reich Gottes in Deutschland und Europa weiter wachsen, konkreter greifbar werden?” Gemeinsam sind wir ein Teil davon. Einsatz lohnt sich – und setzt eigenen Mut voraus. Barnabas und andere Christen im 1. Jahrhundert haben es vorgelebt, damit eine weltweite Bewegung in Gang gesetzt. Daran zu denken lässt mich voller Vorfreude in die Zukunft schauen, mit folgendem Zitat von Ruth Gordon als Motivation: "Mut ist sehr wichtig. Wie ein Muskel wird er durch Benutzung gestärkt."

Motoki TonnComment